Die Neujahrsansprache 2019 des Löffinger Oberbürgermeisters Tobias Link

31.12.2018

Die Neujahrsansprache 2019 des Löffinger Oberbürgermeisters Tobias Link

Sonderausgabe Bittenbachkurier

Dem „Bittenbach-Kurier“ als freiem und unabhängigen Medium ist es erneut gelungen, in den Besitz eines bedeutenden und einzigartigen Dokuments der Zeitgeschichte zu kommen.
Diesmal konnten wir die Nutzungsrechte zum Vorabdruck der Neujahrsansprache 2019 des Löffinger Oberbürgermeisters Tobias Link bei ebay ersteigern.

Hier ist die Rede ungekürzt und unzensiert im vollen Wortlaut :


Liebe Löffinger und Löffinger*Innen,

wieder mal geht ein Jahr zu Ende und ein neues Jahr kommt.
Das ist für mich Anlass genug, um mich mit einer Botschaft an Sie zu wenden.
Ich persönlich als Ihr Oberbürgermeister freue mich jedes mal wieder, wenn wieder mal ein Jahr vorbei ist, denn damit ist auch wieder mal vieles verjährt.

Die Herausforderungen für die Stadt Löffingen im neuen Jahr werden die selben wie im alten Jahr sein :
Flüchtlings- und Finanzkrise, Geistes- und Finanzschwäche, Integration und Inklusion.

Im vergangenen Jahr sind wieder mal zahlreiche Menschen aus Löffingen geflohen.
Aber das kratzt uns nicht besonders. Sicherlich war da der ein oder andere mit einem IQ von 120 dabei, aber für jeden von denen haben wir 2 neue mit einem IQ von 70 geschenkt bekommen.
Diese Leute sind für uns wertvoller als Quecksilber.

Es muss doch jedem, der 1 und 1 zusammenzählen kann, klar sein dass ein IQ von 140 eher in der Lage sein wird, Lösungen zu finden für die Probleme, die wir der Löffinger Bevölkerung in den vergangenen Jahren kostenpflichtig zur Verfügung gestellt haben.

Inklusion bedeutet nix anderes als die Integration von benachteiligten Menschen in die Gesellschaft.
Wir von der Stadtverwaltung Löffingen sind stolz, in dieser Hinsicht europaweit eine Vorreiterrolle inne zu haben. Wir haben schon vor vielen Jahren Rathaus, Bauhof und Gemeinderat geöffnet, um geistig Benachteiligten den Zugang zu Wohlfahrt, Versorgungspöstchen und Teilhabe an den Tomaten zu ermöglichen. Dort arbeiten sie seitdem zusammen mit den Gestörten völlig eigennützig im Sinne und zum Wohle der Gemeinheit.

Allen, die heute wegen der Überschuldung der Stadt Löffingen jammern, sei gesagt, dass Menschlichkeit und Toleranz nun mal nicht umsonst zu haben sind.

Liebe Mitwürger und Mitwürger*Innen,
die ihr mit euerm ungewöhnlichen ehrenamtlichen amtlichen Engagement im öffentlichen Dienst dafür gesorgt habt, dass die finanzielle Schlinge um den Hals der Stadt Löffingen liegt :    es ist von grosser Bedeutung, dass wir alle auch im neuen Jahr gemeinsam am Strang ziehen, denn ein Zurück in die Vergangenheit kann und darf es nicht geben. Unsere schönen Erfolge im vergangenen Jahr müssen uns vielmehr Ansporn sein, im neuen Jahr noch besser und noch gemeiner zu werden.

Als Oberbürgermeister der Stadt Löffingen trage ich persönlich die Verantwortung für die innere Sicherheit der Stadt und der Stadtverwaltung. Deshalb habe ich zusammen mit dem Unterbürgermeister für das neue Jahr ein neues Sicherheitskonzept für das Rathaus erarbeitet. Es sieht u.a. massive Zugangsbeschränkungen zum Rathaus vor. Es kann nicht sein, dass auf einmal Wutbürger, Gelbwesten oder sonstige Terroristen in den Amtsstuben vor unseren Amtsträgern stehen und sie mit ihrem blöden Geschwätz voll labern oder gar an den Ohren ziehen.

Leider lässt sich aus technischen und geographischen Gründen weder ein Zaun noch eine Mauer um das Rathaus bauen. Deshalb wird ein Sicherheitsdienst rund um die Uhr präsent sein. Zudem wird unser Gemeindediener und Müllexperte Sulzmann am Eingang eine Gesichtskontrolle machen und eine Mülltrennung in Zugangsberechtigte und unerwünschte Personen durchführen. Gestalten mit der Herkunft „Unadingen“ müssen zusätzlich noch durch den Nacktscanner und werden auf der neuen Unisex-Toilette vom Rathauspersonal abgetastet.

Neben Freiheit und Sicherheit ist das Wachstum ein weiteres Fundament unseres Gemeinwesens.
Durch unser aussergewöhnliches Wachstum im Bereich Schulden, Strompreise, Nahwärme und Tomatenanbau nehmen wir dort bereits Spitzenpositionen ein. Dies wird bei der verfassungsgerichtlich angeordneten Grundsteueränderung und einer unausweichlichen Zwangshypothek nicht anders sein.

Die Stadt Löffingen schliesst sich aber dem deutschlandweiten Trend an und wartet so lange, bis auch der Letzte sein Geld von der Bank geholt hat, weil er dort keine Zinsen mehr bekommt, und es in Immobilien steckt, weil er sich dort wegen der bewusst herbeigeführten Wohnraumverknappung hohe Mieten oder Renditen verspricht. Es ist immer sinnvoll, den Sack erst zu zu machen, wenn er ganz voll ist.

Was wären Freiheit, Sicherheit und Wachstum ohne den Frieden ?
Als weltliches, geistiges und ethisches Oberhaupt der Stadt Löffingen richte ich hiermit an alle Querulanten, Dissidenten und sonstigen Abweichler von der reinen tomatistanische Lehre ein weiteres Angebot zur Verhöhnung :

  1. Ihr erteilt der Stadt eine Blanko-Einzugsermächtigung von euerm Konto
  2. Dafür dürft ihr denken was ihr wollt und bekommt die ganze Stadt mit Blumen voll gestellt

Ihr seht, es liegt also einzig an euch, ob sich das Klima ändert oder ob es bleibt wie es ist.

Meine lieben Brüder und Schwestern vom heiligen und ehrwürdigem Orden der Tomatistaner,
trotz einiger Rückschläge im vergangenen Jahr gibt es keinen Grund für uns, um verzagt und kleinmütig in die Zukunft zu blicken. Es gilt vielmehr, frohen Mutes das neue Jahr anzufangen, denn was die Ermittler wissen, ist ein Tropfen, was sie nicht wissen ist ein Ozean.

Deshalb lasst uns wie bei Korntaler Pietisten üblich nieder knieen und ein Gebet sprechen :

Allmächtiger, der du bist bei der Staatsanwaltschaft

halte auch im neuen Jahr schützend deine Hand über uns

stell endlich die Ermittlungen gegen unseren ehrwürdigen Bruder Thomas vom Stadtbauamt ein

und verschone unsere Tomaten vor Hagel und Dürre

in Ewigkeit

Amen

 

 

 

 

 

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